Lass uns gemeinsam
Worte für die Liebe finden
In der Nähe – in der Weite.
Steh nicht weinend an meinem Grab,
fühle, dass ich dich noch mag.
Ich weiß, du kannst mich
nicht mehr sehen,
doch glaub mir, ich lass dich
nicht alleine stehen.
Lass uns gemeinsam weiter gehen,
auch wenn das schwierig
zu verstehen:
Ich bin der leise Wind,
der dich sanft berührt,
ich bin das helle Licht,
das dich sicher führt.
Ich bin die Erde, die dich trägt,
ich bin der Himmel,
der dich segnet und bewegt.
Ich bin das Sonnenlicht
auf deinem Weg,
ich bin die Welle
an deinem Lebenssteg.
Ich bin der Regen in deinem Haar,
der Tau am Morgen frisch und klar.
Ich bin das Blatt, das leise fällt,
der erste Schnee, der dich erhellt.
Ich bin das Lied des Flusses,
das für dich klingt,
der Stern, der für dich
am Himmel blinkt.
Ich bin die Blüte im Frühlingswind,
die Hoffnung und neues Leben bringt.
Ich bin das Veilchen,
sanft und klein,
das flüstert: Du bist nicht allein.
Ich bin die Rose, die dich grüsst,
die Kirsche, die dir
das Leben versüsst.
Ich bin das Grün, das neu erwacht,
das Leben, das in Farben lacht.
Selbst in der tiefsten Nacht,
geb ich auf dich Acht.
Du kannst dich immer
an mich wenden,
ich werde meinen Trost dir senden.
Mit jedem Wesen, das dir begegnet,
fühle dich von mir gesegnet.
Ich bin immer an deiner Seite,
In der Nähe und in der Weite.
Plötzlich steht er da, der Tod und fordert dich hinaus. Mitten in deiner Trauer, Ohnmacht, und Überwältigung musst du funktionieren und brauchst eine Trauerrede. Neben all den administrativen Dingen, die es zu erledigen gilt, einen würdevollen Abschied gestalten. Einen klaren Kopf behalten und eine Trauerfeier für deinen Angehörigen oder Freund organisieren. Du weisst, dass dein:e Verwandte oder Bekannte:r keine grosse Beerdigung wünscht.
Einfach darf es sein. Ein würdiger Abschied im kleinen Kreis.
Eine kurze Traueransprache, vielleicht noch ein tröstendes Ritual.
Was sagen, wenn die Worte fehlen?
Du kanntest diesen Menschen und weisst, wie er lebte und was er für dich und deine Lieben bedeutete. Du kennst seine Stimme, seine Vorlieben und was ihm wichtig war und weisst was ihn ausmachte: seine Leidenschaften, seine Träume, sein Wesen.
Mein Herzensanliegen ist, im Gespräch mit dir und deiner Familie diese Worte zu finden. Ich unterstütze dich bei der Gestaltung der Traueransprache.
Würdigen, was dieser Mensch für dich und deine Familie und Freunde war. Was er geschaffen hat, wie er euch berührte, was seine Eigenheiten waren, in welchen Punkten er besonders war.
Doch wie das alles in eine freie Trauerrede packen?
Gerne bin ich mit dir im Dialog. Gemeinsam finden wir Worte, die das Unausgesprochene ausdrücken. Auch kann ich dich bei der Vorbereitung eines kleinen Trauerrituals unterstützen.
Kürzlich gestaltete ich für den Abschied eines verstorbenen Freundes ein Mandala. Er wollte keine Feier, es gab keinen offiziellen Anlass. So bereitete ich Lorbeer-Blätter vor, die die Angehörigen beschriften konnten. Ich legte schöne Gräser und Kräuter dazu und stellte am Ort des Abschieds eine Kerze auf. Einfach, schlicht, wirksam.
Wenn da ein Wort wäre, das nach Ausdruck sucht?
Bevor sie die Asche der Natur übergaben, führten sie ein einfaches Ritual durch. Sie schrieben mit dem bereitgelegten Goldstift die Blätter an, ergänzten das Mandala und fanden so Abschiedworte für den Verstorbenen.
Ich bin überzeugt: Trauerfeiern und Rituale macht man nicht nur für die Toten, sondern vor allem für die Angehörigen. Sie brauchen diesen Trost. Die Kraft der Gemeinschaft, hilft ihnen über den Schmerz hinweg.
Eine freie Trauerrede ist ein Geschenk an die Hinterbliebenen. Eine Erinnerung in Worten, die bleibt, wenn der Moment vergeht. Sie fängt das Wesen eines Menschen ein: sein Wirken, das Sein.
Sie gibt dem Abschied Würde und den Hinterbliebenen Kraft. Sie wirkt wie ein Lichtstrahl in dunkler Zeit. Sie schenkt der Erinnerung ein Zuhause und verleiht der Liebe ihren Ausdruck.
Jeder Mensch hinterlässt Spuren in den Herzen seiner Liebsten, in den Erinnerungen derjenigen, die ihn begleiteten. Eine freie Trauerrede würdigt diese einzigartigen Spuren, unabhängig von religiösen oder traditionellen Vorgaben. Die Ansprache erzählt die Geschichte eines Lebens so, wie es war: mit Höhen und Tiefen, mit Liebe und Leidenschaft, mit all den Momenten, die es wert sind, bewahrt zu werden.
In Zeiten des Verlustes fehlen oft die richtigen Worte. In der Ansprache drücken wir genau das aus, was im Herzen lebt:
Wie der Name sagt, ist eine freie Traueransprache nicht an Konventionen gebunden. Es ist eine Einladung, den eigenen Worten freien Lauf zu lassen, um eine Rede zu gestalten, die so einzigartig ist wie das Leben, das gefeiert und verabschiedet wird. Dennoch bewährt sich eine gewisse Struktur:
Einleitung: Den Lebensweg ehren
In der einfühlsamen Einleitung beginnt die Reise durch das Leben des Verstorbenen. Dies kann ein Zitat, ein besonderer Moment oder eine persönliche Erinnerung sein.
Hauptteil: Erinnerungen und Anekdoten
Im Hauptteil entfalten sich die persönlichen Erinnerungen und Geschichten. Dies ist der Moment, in dem das Leben in all seiner Vielfalt erzählt wird. Kleine Anekdoten, liebevolle Details und bewegende Erlebnisse verweben sich zu einem farbenfrohen Mosaik der gemeinsamen Vergangenheit.
Schluss: Ein Abschied in Würde
Der Schluss bietet Raum für einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Er bildet nicht das Ende, sondern einen neuen Anfang.
Gemeinsam schaffen wir Raum für die tiefsten Gefühle und ehren den geliebten Menschen in seiner Einzigartigkeit.
Die Rede spiegelt nicht nur das Leben des Verstorbenen wider, sondern auch die persönliche Beziehung, die wir zu ihm hatten. Hier können wir all jene Eigenschaften, die den Menschen ausgemacht haben, in leuchtenden Bildern und poetischen Versen erstrahlen lassen.
Die Entscheidung für eine freie Trauerrede ist ein bewusster Akt der Freiheit und des Mutes. Es ist der Wunsch, den Abschied in einer Sprache zu finden, die das Herz berührt.
Die Vorbereitung der freien Trauerrede ist herausfordernd und heilend zugleich. Sammle die wertvollen Lebensperlen.
Hier ein paar Tipps, die dabei helfen:
Nimm dir Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Schreibe alle wichtigen Momente, Erlebnisse und Gefühle auf, die den Verstorbenen charakterisiert haben. Diese Gedanken dienen als Fundament für die Rede.
Ein kleines Lächeln, ein gemeinsamer Augenblick oder ein besonderer Spruch. All das sind Perlen, die wir gemeinsam in die Abschiedsrede knüpfen.
Lieber Tod
Ich hatte dich ausgeblendet, weggesperrt.
Doch heute habe ich dich gesehen.
und bin ein Stück des Weges mit dir gegangen.
Ich reiche dir die Hand, genau wie dem Leben.
Ich weiss, du gehörst zu mir
und ich öffne dir meine Herzenstüre.
Ich nehme dich an.
Du bist an meiner Seite,
manchmal sehe ich dich, manchmal nicht
und doch gehörst du dazu.
Du darfst jetzt da sein.
Isabelle Dobmann – Die Poetin
Es ist mir ein grosses Anliegen, auf deine Bedürfnisse einzugehen. Entscheide zwischen einem einfachen Abschiedstext für die Gedenkzeremonie, über das Gestalten eines individuellen Abschiedrituals
bis zur längeren persönlichen Trauerbegleitung.
Bei der Trauerrede gibt es keine Grenzen. Gedichte, Gebete, Lieder und Texte drücken aus, wie es sich im tiefsten Inneren anfühlt – mit all den Höhen und Tiefen, den Momenten des Lachens und den Tränen des Abschieds.
Rituale sind die Poesie der Seele, die uns in Momenten des Abschieds Halt geben. Sie begleiten die Gedenkfeier und lehren uns, dass der Tod nicht das Ende, sondern ein Teil des ewigen Kreislaufs des Lebens ist.
In meiner liebevollen Begleitung und meinen Schreibwerkstätten schaffe ich einen sicheren Raum, wo du Trost findest und dich mutig den tiefen Wunden des Verlustes stellen kannst.
Nach unserem kostenfreien Erstgespräch findet das vorbereitende Trauergespräch statt. Dieses dauert ungefähr 90 bis 120 Minuten. Ich nehme mir wirklich Zeit für dich, deine Wünsche, Ideen und Bedürfnisse.
Es kann bei dir zuhause, in meiner Praxis in Sempach-Station oder auch Online stattfinden. Gerne kannst du auch im Nachhinein noch Ideen einbringen.
Gerne können wir deine Fragen und Bedürfnisse in einem kostenfreien Erstgespräch klären. Sobald ich deine Bedürfnisse kenne, erstelle ich eine entsprechende Offerte. Mein Stundenansatz beträgt CHF 140.00
Ich kann dir hier keinen festen Preis nennen, denn jeder Abschied ist anders. Die Bedürfnisse meiner Kunden sind verschieden.
Von der Unterstützung beim Schreiben eines Lebenslaufes, einer kurzen Traueransprache, dem Vorbereiten einer kleinen Trauerzeremonie, bis zur längeren Trauerbegleitung auch nach der Abdankung stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Lass uns in einem unverbindlichen kostenfreien Erstgespräch deine Bedürfnisse klären. Ich bin sicher, wir finden eine gute und faire Lösung.
Von 2000 bis 2015 leitete ich in meinem katholischen Wohnort am Sempacher-See die Liturgiegruppe. Ich setzte mich aktiv mit dem Glauben auseinander und gestaltete Gottesdienste und andere meditative und rituelle Anlässe.
Aus alt mach neu: Ich liebte es, neue Texte zu schöpfen und Gebete umzuschreiben.
Verstaubte Lieder und Gebete, die heute keiner mehr versteht, peppte ich mit neuen Worten und Inhalten auf. So entstanden ein „Mutter unser“ und eine Friedenshymne auf die Melodie von Freude schöner Götterfunken.
Mein Herrgott ist nicht katholisch. Mein Auftraggeber ist das Universum. Ich lehre und vertrete die universelle Liebe, die alle Menschen und Lebewesen gleichwertig betrachtet. Ich begegne ihnen mit offenem Herzen.
Als meine Freundin, unsere wortgewandte Pfarreileiterin ihren Mann verlor, fragte sie: „Isabelle, kannst du bitte die Traueransprache und den Lebenslauf lesen? Ich bin nicht in der Lage.“
Eine herausfordernde Aufgabe, schliesslich ging es um einen guten Freund. Ich liess es mir nicht nehmen, den vorbereiteten Lebenslauf mit meinen eigenen Abschiedsworten zu ergänzen. Es war mir eine Ehre, den Raum für meine Freundin zu halten und an ihrer Seite zu sein.
Die Feedbacks waren so schön, dass ich mir zutraute, die Traueransprache bei der Beerdigung meiner Eltern zu machen.
Eine wundervolle (Auf)-Gabe:
Ich schreibe und spreche für dich, wenn dir die Worte fehlen.
Trauerreden, -rituale und Abschiedsfeiern brauchen die Angehörigen.
Nicht die Toten.
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