Liebe fängt bei dir selbst an
Dich selbst zu lieben
Dich selbst zu lieben, mit allem, was da ist,
Dich selbst zu lieben, mit allem was nah ist,
Dich selbst zu lieben und anzunehmen,
Dich für deine eigenen Schwächen nicht zu schämen,
einfach DA sein, mit allem was ist,
im Bewusstsein, du bist liebeswert,
gerade so, wie du bist.
Isabelle Dobmann – Die Poetin
Ein Brief an das jüngere Selbst
Du, mein liebes Ich von damals,
ich schreibe dir mit einer Stimme, die du damals noch nicht hören konntest.
Sie war da – leise, verborgen unter den Schichten deiner Selbstzweifel,
deiner Sehnsucht, gemocht zu werden.
Ich sehe dich, wie du dachtest, du müsstest etwas werden, um geliebt zu sein.
Wie du dich verbogen hast, um Erwartungen zu erfüllen,
wie du dachtest, dein Wert liege im Perfekt- und Angepasst sein.
Weisst du was?!
Du warst liebenswert, gerade weil du unvollkommen warst.
Weil du gesucht hast.
Du musstest nicht besser, klüger, schöner sein.
Nur näher bei dir.
Dich fühlen, mit allem, was da war.
Ich möchte, dass du weisst:
Liebe ist kein Konzept. Kein Ziel. Sie ist ein Heimkommen.
Und Schreiben – Schreiben ist der Schlüssel.
Mit jedem Wort, das aus dir fliesst,
heilst du Schicht für Schicht das, was du vergessen hast:
Du bist genug.
Du bist liebenswert, genau so, wie du bist.
Du bist Liebe!
„Deine Aufgabe ist nicht, nach der Liebe zu suchen,
sondern alle Mauern in dir zu finden, die du gegen sie errichtet hast.“
– Rumi
Wenn der innere Kritiker das Ruder übernimmt
Der innere Kritiker spricht laut, besonders dann, wenn du müde bist.
Er flüstert: „Nicht genug. Nie genug.“ Er verlangt Perfektion, bevor du dich zeigen darfst.
Die Wahrheit ist: Deine Verletzlichkeit ist deine Stärke.
Wenn du dich verletzlich zeigst, dann bist du authentisch.
- Du darfst schreiben, bevor du weisst, was aufs Papier fliesst.
- Lieben, bevor du dich vollkommen fühlst.
- Sprechen, auch wenn deine Stimme zittert.
Heilen durch Schreiben heisst:
Dich in Worte kleiden, die dich wärmen.
Dich zu trösten, mit deinem eigenen Klang.
Dich in deinem Innersten zu erinnern:
Du bist nicht dein Perfektionismus.
Du bist das Herz darunter.

Ritual: Den Körper in Liebe einhüllen
Dein tägliches Ritual für Selbstliebe
Gehe abends oder morgens für fünf Minuten bewusst mit dir in Verbindung.
- Stell dich vor einen Spiegel.
- Sieh dir in die Augen – ohne zu bewerten.
- Lege deine Hände auf dein Herz oder deine Schultern.
- Sprich leise: „Ich bin da. Ich sehe dich. Ich liebe dich – heute und immer.“
- Massiere dich, wenn du magst, mit einem warmen Öl, als wäre dein Körper ein heiliger Tempel.
- Atme tief. Langsam. Und halte bewusst die Aufmerksamkeit auf deinem Körper.
Denn Selbstliebe braucht auch Körperlichkeit. Nicht als Optimierung, sondern als Heimat.
Reflexionsfragen für deinen Weg
Diese Fragen kannst du für dich beantworten – oder als Einladung in deiner Schreibpraxis nutzen:
- Welcher Teil in mir hat am meisten Angst, nicht genug zu sein?
- Was würde sich verändern, wenn ich mich so lieben könnte, wie ich bin – genau jetzt?
- Was wünsche ich mir von mir selbst?
- Wie klingt eine liebevolle Stimme in mir?
Schreibwerkstatt "Was ich dir noch sagen wollte..."
Wenn du spürst, dass deine Worte heilen können – dich selbst zuerst,
dann lade ich dich herzlich ein in die Schreibwerkstatt.
Dort schreiben wir uns in die Selbstannahme.
Wir hören uns selbst und einander zu und lernen, unserer eigenen Wahrheit zu lauschen.
Es braucht keine Vorerfahrung. Nur dein Herz, das bereit ist, sich zu erinnern.
Komm, wir schreiben uns heim. In die Liebe. In uns selbst.
In das, was bleibt, wenn wir die Masken ablegen:
Leg deine Maske ab
Es gibt Menschen, die tragen,
ohne zu hinterfragen
eine Maske das ganze Jahr,
so als ob das ganze Jahr Fasnacht war.
Eine Maske mit ewigem Lächeln
und freundlichem Blick:
Alles gut, alles im Griff.
Andere wiederum Trauermine,
mit dramatischen Zügen,
Stories im Kopf, oder sind‘s Lügen?
Andere versteinert, schwer gelitten,
kein Ausdruck, irgendwie abgeschnitten.
Bei andern sind die Gesichtszüge entgleist,
Lächeln verboten, abgereist…..
Ich möchte die Gesichter nicht bewerten,
möchte nicht jäten, in fremden Gärten,
möchte lediglich eine Idee verbreiten,
wie du dir selbst kannst Freude bereiten:
Steh zu dir und deinen Gefühlen,
du musst nicht immer nur funktionieren.
Höchste Zeit dich mal richtig zu pflegen:
Zeit, die Maske abzulegen.
Schau in den Spiegel und frage dich dann:
“Ob ich mein wahres Gesicht zeigen kann?“
Eines, wo du nichts musst verstecken?
Eines, wo du Fältchen nicht musst verdecken!
Eines, wo du schön bist, weil du zeigst, was ist!
Eines, wo du DU bist, mit allem was ist!
Eines, wo man vielleicht Spuren kann lesen,
denn schliesslich bist du ein menschliches Wesen
und nicht eine Figur aus dem Wachskabinett,
sondern natürlich,
authentisch,
einfach ganz nett.
(c) Isabelle Dobmann
Lust zu schreiben und dich zu zeigen?
Hier geht es zur Schreibwerkstatt. Ich freue mich über deine Fragen und Kommentare.